Medienkompetenz
Das Werkzeug für die Zukunft
Smartphones, Tablets, Sprachassistenten und Spielekonsolen: Kinder von heute wachsen vom ersten Lebenstag an mit digitalen Medien auf.
Kathrin Demmler hat eine Vision, wie eine wirklich medienkompetente Gesellschaft in Zukunft aussehen könnte: „Für die Generation Alpha sind Medien, mediale Phänomene und Technologien ein selbstverständlicher Bestandteil ihres Alltags“, sagt die Direktorin des JFF-Instituts für Medienpädagogik in München.
„Ich wünsche mir, dass Kinder und Jugendliche lernen, Medien für sich in Gebrauch zu nehmen und ihr Potenzial stark ausschöpfen zu können.“
Diese Kompetenz sei nicht nur eine Notwendigkeit, um im Beruf später zu bestehen: „Medien sind ein zentrales Instrument der Teilhabe an unserer Gesellschaft.“ Entsprechend sollte man den Umgang mit Medien sowohl in der Kita und in der Schule als auch in der Familie zum Thema machen, rät sie. Folgende Aspekte hält die Medienpädagogin für besonders wichtig:
Kinder wünschen sich kompetente Ansprechpersonen
Kompetenz bedeutet nicht immer, genau zu wissen, wohin man klicken muss oder welche Einstellung am Smartphone bedeutend ist. Sondern Kompetenz bedeutet, mit einem Grundinteresse an die Sache heranzugehen. Der Umgang mit Medien sollte in Familien und in der Schule konstant Thema sein, auch in Bezug auf die Vermittlung von Werten, auf das Lernen von Demokratie und Fragen des Zusammenlebens.
Medieninhalte, die für Kinder gemacht sind
Gebraucht werden Kindermedien, die Spaß machen und Content, der zum Nachmachen und Selbermachen anregt. Es braucht Medienangebote, die auch gemeinschaftlich genutzt werden können, von Kindern und Eltern oder zusammen mit Freunden. Und: Gute Kindermedienangebote kalkulieren Ausstiegsmöglichkeiten ein. Gar nicht mehr abschalten können, unbedingt immer weiter schauen oder hören zu wollen, ist keine gute Option.